Streetsoccer als Angebot für die Gewalt- und Suchtprävention

Das Streetsoccer-Turnier gibt dem neuen Mitarbeiter des ZJS-Ost die Möglichkeit mit Jugendlichen in Kontakt zu kommen, welche sich nicht an bestehende Einrichtungen binden lassen. Das Angebot gestalteten wir in Kooperation mit der Jugendarbeit Sulzbach und des Streetworkers von Bad Soden. Insbesondere die Jugendlichen aus Bad Soden freuten sich über das Angebot.

Streetsoccer als Angebot für die Gewalt- und Suchtprävention

Streetsoccer als Angebot für die Gewalt- und Suchtprävention

„Für viele Jugendliche ist Sport und insbesondere der Fußball die einzige Möglichkeit, sich über soziale, ethnische, ökonomische oder politische Schranken hinweg zu treffen und gemeinsam zu spielen“. www.schulische-gewaltpraevention.de Aufgrund der oben genannten Aussage war es für mich (Holger Schmidt) als neuen Mitarbeiter der Mobilen Beratung wichtig, ein niedrigschwelliges Angebot im öffentlichen Raum in den Gemeinden Sulzbach (Taunus) und Bad Soden am Taunus zu machen. Meine Annahme war, Jugendliche, welche sich in der Stadtmitte aufhalten und sich nicht an bestehende Einrichtungen binden lassen, können wir gut über das Streetsoccer-Turnier erreichen. Zielgruppe des ersten Angebotes im alten Kurpark Bad Soden war eine Clique, die sich im Bereich des Bahnhofs aufhält und durch erhöhten Konsum von Cannabis auffällt. In Absprache mit der Stadtverwaltung Bad Soden entschieden wir uns, das Streetsoccer-Feld im alten Kurpark in Bad Soden aufzubauen. Wir planten das Projekt als Kooperationsangebot gemeinsam mit der Jugendarbeit Sulzbach (Taunus) und der Streetwork Bad Soden am Taunus. Das Streetsoccerfeld und das damit verbundene Zubehör und einer Honorarkraft mieteten wir kostengünstig bei der Sportjugend Hessen, Soccer-Mobil: Sportjugend Hessen (sportjugend-hessen.de) So konnten wir den teilnehmenden Jugendlichen ein attraktives, niedrigschwelliges Angebot machen und eine Alternative zum Rauschmittelkonsum bieten. Schon im Vorfeld hatte ich die Möglichkeit, über Werbeflyer und kostenloses Mineralwasser mit den Jugendlichen Kontakt aufzunehmen und mich als mobiler Berater bekannt zu machen. Am Veranstaltungstag konnten wir die Kontakte noch intensivieren und sind nun in der Clique wohlbekannt. Das Angebot stand den Besuchern und Besucherinnen an einem Freitagnachmittag von 13:00 bis 18:00 Uhr zur Verfügung. Wir konnten kostenlos Getränke, Früchte und Brezeln anbieten (gesponsert von einem ansässigen Sportverein). Auch hatten wir einen Pavillon für die Möglichkeit, intensivere Gespräche mit den Teilnehmer:innen zu führen. Das Streetsoccer-Angebot wurde sehr gut angenommen und wir bekamen von ca. 50 Teilnehmer:innen, und Besucher:innen sehr gute Feedbacks. Auch erwachsene Passant:innen zeigten sich sehr interessiert und informierten sich über die Mobile Beratung des ZJSMTKOst. Meine Idee, durch ein niedrigschwelliges, attraktives Sportangebot Kontakte zu einer nicht ganz einfachen Clique herzustellen und die Arbeit der Mobilen Beratung bekannt zu machen, ebenso wie eine Alternative zum Rauschmittelkonsum zu bieten, war ein voller Erfolg und wir werden das Angebot wiederholen.

Holger Schmidt
Dipl.Soz.Ab

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